Hintergründe über Defibrillatoren

„Plötzlicher Herztod? Das kommt doch eh so gut wie nie vor!“ Solche und ähnliche Aussagen hören wir oft. Als langjährige dipl. Rettungssanitäter HF, aktiv in Schweizer Rettungsdiensten, denken wir dann oft: „Schön wärs...“ und wohl oder übel steigen Bilder von Einsätzen in uns auf, an die wir eigentlich lieber nicht erinnert werden möchten.
Denn die traurige Wahrheit ist, dass allein in der Schweiz 10'000 Menschen pro Jahr am plötzlichen Herztod sterben. Das sind mehr als 27 Menschen pro Tag, die – oft ohne Vorwarnung – jäh aus dem Leben gerissen werden. Darunter kerngesunde Sportler oder junge Väter und Mütter...

Daher freut es uns umso mehr, dass Sie Leben retten wollen und sich für das Thema Defibrillatoren interessieren! Denn automatische externe Defibrillatoren (AED) machen genau das – sie retten Leben und reduzieren damit viel Trauer und Leid bei Angehörigen von Menschen, die sonst viel zu früh aus dem Leben geschieden wären. Dass das nicht nur irgendein lauwarmes Versprechen ist, werden wir Ihnen auf den nächsten Seiten mit Zahlen aus internationalen Studien belegen und ihnen dazu unser Wissen aus der tagtäglichen Praxis im Rettungsdienst weitergeben.

Leben retten ist für uns eine Herzensangelegenheit. Darum freuen wir uns, dass wir Sie mit Hilfe dieser Seite beim allfälligen Kauf, Installation und Anwendung Ihres Lebensretters zu unterstützen dürfen.

Die nebenstehende Illustration verdeutlicht die tödliche Krux: Unser Hirn toleriert 3 Minuten ohne Sauerstoff. Der Sauerstoff, der all unsere Zellen im Körper versorgt, wird im Blut transportiert. Das Blut wiederum wird vom Herzen durch unseren Körper gepumpt...doch genau das hat ja beim plötzlichen Herztod aufgehört zu schlagen! Wir haben also nur 3 Minuten Zeit – danach nimmt unser Hirn unwiderruflich Schaden.

Doch bis professionelle Hilfe bei Ihnen ist, dauert es oft 10 Minuten und mehr. Im Kanton Bern sind es durchschnittlich 13 Minuten!

Bystander Window - warum Defibrillatoren so wichtig sind.

Wir haben also 3 Minuten Zeit, einen Menschen zu retten und ihm dadurch ein „zweites“ Leben zu schenken. Doch just in diesen 3 Minuten werden Sie keine Profis bei sich haben...
Die gute Nachricht ist: Handeln Sie in diesen 3 Minuten korrekt – das heisst, Sie beginnen mit Reanimationsmassnahmen und setzen einen Defibrillator (AED = automatischer externer Defibrillator) ein – liegen die Überlebenschancen bei 70%! (In den folgenden Minuten sinken diese Chancen um 10-12% pro Minute)!

70%! Wissen Sie, was das bedeuten könnte? 7'000 der 10’000 Menschen, die pro Jahr am plötzlichen Herztod sterben, könnten überleben! Fast 19 von 27 täglich. Wunderbar, nicht?!

Sie sehen: (Über-)Leben liegt zum allergrössten Teil in Ihren Händen. Und es braucht nicht viel! Ein AED-Gerät ist deutlich einfacher zu bedienen als ein Smartphone! Sie sind also von Jedermann sicher, effektiv und mit wenig Training anwendbar.
AEDs ermöglichen eine Defibrillation während den Minuten, bevor professionelle Hilfe eintrifft. Sie retten so nachweislich Leben.

Herzstillstände in der Schweiz

Wie funktioniert ein Defi?

Um die Funktionsweise eines AED zu verstehen, müssen wir kurz die Funktionsweise unseres Herzens anschauen. Unser Herz hat einen eigenen Taktgeber, den Sinusknoten. Er „steuert“ im Normalfall ein gesundes Herz. Auf einem Elektrokardiogramm sieht dann unsere „Herzstromkurve“ so aus:

EKG Sinusrhythmus

Sie sehen die „kleine Welle“ vor dem grossen „Ausschlag“. Das ist der Impuls des Sinusknotens. Dieser Impuls wird via die Herzvorhöfe auf die Kammern übertragen. Der grosse „Ausschlag“ ist das elektrische Ebenbild des Herzschlages, dem Pumpvorgang der beiden Herzkammern. Die nächste Welle zeigt die elektrische Rückbildung, die sogenannte Repolarisation der Herzkammern. Danach fängt der Zyklus wieder von vorne an.

Wie Sie wissen, kann dieser Zyklus leider auch aus dem Takt geraten – mit oft fatalen Folgen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Der schwere Herzinfarkt ist der Klassiker.

Hat unser Herz keinen eindeutigen Taktgeber mehr, wissen die einzelnen Herzmuskelzellen nicht, wann sie sich „zusammenziehen“ sollen, was im Normalfall zum Herzschlag führt. Es herrscht dann in den ersten Minuten ein elektrisches Chaos in unserem Herzen: Das Kammerflimmern:

EKG Kammerflimmern

Es ist zwar noch für einige Minuten elektrische Aktivität vorhanden (sonst wäre auf dem Diagramm einfach ein Strich zu sehen, eine sogenannte Asystolie), aber alles ist völlig unkoordiniert. Das Herz „flimmert“ (fibrilliert) nur noch, es kann so kein Blut mehr ausgeworfen werden – Kreislaufstillstand.
Wird der Herzrhythmus kurz nach dem Kollaps aufgezeichnet, insbesondere durch einen vor Ort verfügbaren AED, weisen bis zu 76% aller Betroffenen ein solches Kammerflimmern auf.

Hier sollte dann unbedingt ein Defibrillator zum Zug kommen, in dem er seinem Namen alle Ehre macht und „de-fibrilliert“. Das sieht dann so aus:

EKG Schockabgabe

Sie sehen links im Bild das Kammerflimmern, das durch einen Einschub unterbrochen wird. Dies ist der Moment, in dem der Defibrillator seinen Stromstoss abgegeben hat. Wie Sie sehen, passiert dann einen kurzen Moment praktisch gar nichts mehr...und dann, oh Wunder, fängt das Herz selber wieder an zu schlagen (sichtbar an den regelmässigen, hohen Ausschlägen).

Wie hat der Defibrillator das geschafft? Der externe Stromstoss des AED unterbrach für kurze Zeit die ungeordneten Aktivitäten der Herzmuskelzellen. Das gab dem herzeigenen Taktgeber (Sinusknoten) wieder die Möglichkeit, selbst das Zepter zu übernehmen.

3 Punkte, die Sie beim Kauf eines Defibrillators beachten sollten

Die folgenden drei Punkte helfen Ihnen, dass das Gerät im Ernstfall macht, was es soll, und Ihr Geld- beutel trotzdem geschont wird.

 

1. Bewährtes Gerät

Die meisten Geräte liegen preislich nur wenig auseinander. Daher macht es Sinn, dass Sie auf einen bewährten Gerätehersteller zurückgreifen. Doch welche sind bewährt? Dazu gehören beispielsweise ZOLL, Physio Control und Schiller. Viele grosse Rettungsdienste in der Schweiz und auch die REGA arbeiten mit Geräten von diesen Herstellern.

Billiggeräte können zum Teil nicht alle elektrischen Zustandsbilder detektieren und defibrillieren, die in einem Kreislaufstillstand möglich sind (nur Kammerflimmern, jedoch z. T. keine pulslose Kammertachykardie). Zudem: Wer möchte bei diesem Thema schon ein Gerät kaufen, dem man nicht 100% vertrauen kann?

2. Händler mit Erfahrung

Wir empfehlen Ihnen, einen AED beim Fachhändler zu kaufen, der mit fundiertem Wissen und entsprechendem Service und Austauschgeräten für Sie da ist.
Ein Internetkauf im Ausland kann auf den ersten Blick preislich interessant erscheinen – doch meist nur solange, bis das Gerät doch einmal eine Störung anzeigt.

3. Niedrige Unterhaltskosten

Ein AED ist ein sehr wartungsarmes Gerät. Trotzdem gibt es zwei Dinge, die an einem AED laufende Kosten verursacht: Batterien bzw. Akkus und Elektroden-Pads.
Geräte, die mit handelsüblichen Batterien betrieben werden, sind unter umständen solchen mit Akkus vorzuziehen, da Akkus viel teurer und weniger gut erhältlich sind als Batterien. Ein monatlicher kurzer Batterien-Check genügt.

Die Haltbarkeit der Elektroden-Pads variiert zwischen 2 und 5 Jahren. Achten Sie beim Kauf auf eine möglichst lange Lebensdauer der Pads, um die Unterhaltskosten so tief wie möglich zu halten.

Herzinfarkt

3 Punkte, die Ihr Defibrillator nicht benötigt

Nicht alles, was es am Markt gibt, ist auch wirklich nötig.
Folgende drei Funktionen braucht es aus unserer Erfahrung und gemäss internationalen Richtlinien nicht – investieren Sie das gesparte Geld lieber in ein professionelles Anwendungstraining.

 

1. Automatische Alarmierung der Sanitätsnotrufzentrale 144 / GPS-Tracking, etc.

Es gibt AEDs, die automatisch eine Verbindung zur Sanitätsnotrufzentrale 144 herstellen und das Gerät ein GPS-Tracking hat. Wenn Sie das möchten, empfehlen wir Ihnen ein Gerät, bei welchem Sie diese Funktion mittels eines Moduls ergänzen können und somit Einmalkosten und keine hohen monatlichen Lizenzkosten verursacht.

Aus unserer Erfahrung ist das aus folgenden Gründen jedoch nicht unbedingt nötig, bzw. in gewisser Hinsicht sogar kontraproduktiv:

  • Der Notruf ist in einer Notfallsituation ein äusserst zentrales Element, der möglichst früh geschehen soll (das wird in jeder internationalen Richtlinie so gelehrt). Je früher Sie einen Notruf absetzen, desto eher ist die professionelle Hilfe bei Ihnen. In den meisten Fällen befindet sich der Defibrillator jedoch nicht genau da, wo sich der Notfall ereignet hat und dieser muss erst von einer Drittperson geholt werden. Wird der Notruf nun erst abgesetzt, wenn der Defibrillator geholt und eingesetzt wird, verstricht wertvolle Zeit.

  • In der heutigen Zeit kann jedes Smartphone auf Lautsprecher gestellt werden und Sie können so mit den Disponenten der Sanitätsnotrufzentrale 144 sprechen, bzw. diese können Sie telefonisch durch die Situation führen, ohne dass Sie das Telefon am Ohr halten müssen. Dazu braucht es grundsätzlich keinen Defibrillator, der die Funktion des Natels ersetzt.

  • Die Alarmierung via Apps per Smartphone wird immer populärer, häufiger und die Apps entwickeln sich rasch weiter (z.B. „iRega“ bzw. „myRega“, oder auch „EchoSOS“ und andere). Diese Apps übermitteln der Sanitätsnotrufzentrale Ihren Standort auch per GPS. Notrufe via Festnetz werden durch die Sanitätsnotrufzentrale sogar automatisch geortet. Hinzu kommt, dass eine Person, die die professionellen Rettungskräfte am Einsatzort einweist (z. B. winken am Strassenrand und in das richtige Stockwerk und Zimmer führen) oft viel wichtiger und zeitsparender ist, als jede elektronische Hilfestellung – vorausgesetzt, Sie verfügen über die personellen Ressourcen am Einsatzort, dass Sie jemanden für die Einweisung der Rettungskräfte einsetzen können.

2. Kindermodus

Gewisse AEDs können Sie in einen Kindermodus umschalten. In diesem Modus ist die abzugebende Stromstärke reduziert. Andere Hersteller arbeiten ausschliesslich mit speziellen Kinderelektroden, die ebenfalls die Stromstärke reduzieren.
Beides – Kindermodus und Kinderelektroden – sind unseres Erachtens aus folgenden zwei Gründen nur in Ausnahmefällen notwendig:

Erstens sind defibrillierbare Herzrhythmusstörungen bei Kindern sehr selten, denn Kinder sterben meist nicht an herzbedingten Ursachen.
Zweitens können Sie gemäss den international gültigen Richtlinien Standard-AEDs schon für Kinder ab 8 Jahren verwenden. Für Kinder zwischen 1 und 8 Jahren wird die Verwendung von speziellen Kinderelektroden zwar empfohlen. Dieselben Richtlinien betonen allerdings auch, dass in diesem Altersbereich ebenfalls Standard-AEDs verwendet werden sollen, wenn keine Kinderelektroden zur Verfügung stehen.

Aus diesen Gründen empfehlen wir eine Investition in Kinderzubehör - wenn dieses deutlich mehr Geld kostet - nur in Ausnahmesituationen, wenn ein erhöhtes Risiko für Kinder zwischen 1 und 8 Jahren besteht.

3. Vollautomat

Es gibt halbautomatische und vollautomatische AEDs. Der Unterschied ist folgender: Beim halbautomatischen AED werden Sie akustisch aufgefordert, die Schocktaste zu drücken (wenn ein Schock abgegeben werden muss). Sie lösen den Schock also manuell aus. Das hat den Vorteil, dass der Schock nach der Analyse des Gerätes zügig abgegeben werden kann.

Der Vollautomat gibt den Schock automatisch ab. Das tönt im ersten Moment nach einem Vorteil. Aus Sicherheitsgründen muss das Gerät aber länger warten, bis es den Schock abgibt. Denn das Gerät muss sicher gehen, dass niemand mehr den Patienten berührt. Bei einem halbautomatischen Gerät kann der Bediener des AED das visuell viel schneller abchecken.

Defibrillator

3 Punkte, die Sie bei der Wahl des Standortes Ihres Defis beachten sollten

Das beste Gerät ist nutzlos, wenn es nicht in nützlicher Frist vor Ort ist. Folgende drei Punkte geben Ihnen den nötigen Rahmen, damit Sie Ihr Gerät sinnvoll platzieren und allenfalls die richtigen Stellen über Ihre Anschaffung informieren können.

1. Lage, Lage, Lage

Was beim Kauf einer Wohnimmobilie zu Renditezwecken gilt, gilt auch für den richtigen Standort des AED: Was zählt, ist die Lage. Wie erwähnt, sollten Sie in den ersten 3 Minuten nach Eintreffen des Kreislaufstillstandes zum ersten Mal defibrillieren können. Was heisst das für die Wahl des Defi-Standorts? Sie sollten ihn so positionieren, dass sein 1-Minuten-Radius möglichst gross ist. Denn: Wenn Sie in einer Minute beim AED sind, eine Minute Wegzeit zurück zum Patienten haben, und dann eine Minute zum Installieren des Gerätes brauchen, gewährleisten Sie innerhalb von 3 Minuten den ersten Schock.

Häufig ist bei Gebäuden der Eingangsbereich ein zentraler Standort. Wichtig ist, dass Sie den Standort des Defibrillators gut kennzeichnen und alle Mitarbeitenden oder Anwohner ins Bild setzen, wo das Gerät stationiert ist.

2. Aussen- oder Innenmontage

Ob Sie den Defi aussen oder innen montieren, kommt in erster Linie darauf an, ob Sie ihn öffentlich zugänglich machen möchten oder nicht. Eine Pflicht, Ihren Defibrillator der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, besteht selbstverständlich keine. Falls möglich, wäre es aber sehr wünschenswert, dass so viele AEDs wie möglich öffentlich sind. Die Vorteile überwiegen die sehr seltenen Nachteile (Vandalismus, Diebstahl, etc.) deutlich. Für die Innenmontage gibt es einfache und kostengünstige Wandhalterungen oder Wandkästen. Manchmal wird ein Defibrillator auch einfach bei der Rezeption, dem Empfang oder in einem Sanitätszimmer gelagert. Hauptsache, der Standort ist fix und allen bekannt.

Für die Aussenmontage gibt es spezielle Wandkästen, die mit einer Heizung und einer Lüftung ausgestattet sind. Dies garantiert, dass die optimale Lagerungstemperatur der Geräte eingehalten werden kann. Die Heizung schaltet sich automatisch ein, sobald eine gewisse Temperatur (meist +/- 13°C) unterschritten wird. Die Lüftung schaltet meist bei ungefähr 27°C ein, ist aber keine Klimaanlage und kann einen Treibhauseffekt bei voller Sonneneinstrahlung nicht verhindern. Daher ist bei der Auswahl des Standortes auf eine einigermassen witterungs- und einstrahlungsgeschützte Stelle zu achten. Zudem muss der Wandkasten an den Strom angeschlossen werden können. Der Stromverbrauch ist gering.

3. Registrierung beim Rettungsdienst

Wenn Ihr AED öffentlich zugänglich ist, mach es natürlich Sinn, wenn die Sanitätsnotrufzentrale 144 darüber informiert ist. Das ermöglicht den Disponenten, Ersthelfende zu einem nahe gelegenen Defibrillator zu führen und so die Reaktionszeit zu verbessern.
Melden Sie sich dafür beim Rettungsdienst in Ihrer Region oder direkt bei der Sanitätsnotrufzentrale 144. Vielleicht haben Sie auch schon von sogenannten Firstresponder-Systemen gehört. Ursprünglich kommt diese Idee in der Schweiz aus dem Tessin. Mittlerweile haben aber schon viele andere Kantone dieses oder ähnlich löbliche Systeme eingeführt. Die Idee der Firstresponder ist es ebenfalls, einen Lösungsansatz für die Krux der 3 lebensrettenden Minuten zu finden und möglichst die Zeit zwischen Eintreffen des Kreislaufstillstandes bis zur Ankunft des professionellen Rettungsdienstes mit lebensrettenden Massnahmen zu überbrücken.

Firstresponder sind Laien mit einer mehrstündigen Ausbildung in Wiederbelebung. Sie haben eine App auf ihrem Smartphone installiert, auf der sie einen Alarm von der Sanitätsnotrufzentrale erhalten können und sehen, wie weit sie vom Einsatzort entfernt sind. Vereinfacht gesagt ist es eine moderne Art der Nachbarschaftshilfe.

Registrierte Defibrillatoren sind meist auch auf der App von Firstrespondern ersichtlich. Diese können dann einen öffentlich zugänglich gemachten AED auf dem Weg zum Einsatzort holen.

Reanimation

3 Punkte, die das Arbeitsgesetz rund um betriebliche Erste Hilfe verlangt

Am 18. August 1993 hat der Bundesrat die Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (ArGV 3) zum Thema Gesundheitsschutz verabschiedet. Diese Verordnung regelt die Massnahmen, die in allen dem Gesetz unterstehenden Betrieben bezüglich des Gesundheitsschutzes zu treffen sind (somit ist dieser Abschnitt nur für Betriebe relevant und nicht für Privatpersonen). Folgende drei Elemente müssen Betriebe gemäss dem Erste-Hilfe-Artikel im Arbeitsgesetz (ArGV 3, Art. 36) aufweisen:

1. Ein Erste-Hilfe-Konzept

Ein Erste-Hilfe-Konzept, das die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen rund um die Erste Hilfe sowie die Betriebsgefahren, die Grösse und die örtliche Lage des Betriebes berücksichtigt.

2. Betriebliche Ersthelfer/innen

Ersthelfer/innen, die über eine adäquate Ausbildung in Erster Hilfe verfügen, die regelmässig aufgefrischt wird («regelmässig» heisst in diesem Kontext alle zwei bis drei Jahre). Die Teilnehmenden sollen darin handlungsfähig gemacht werden, Notfallsituationen zu erkennen, zu beurteilen, geeignete Massnahmen einzuleiten und ggf. Rettungskräfte zu alarmieren.

3. Erste-Hilfe-Material

Eine risikobasierte Erste-Hilfe-Ausstattung für medizinische Notfälle sowie Schwer- wie auch Bagatellverletzungen.

Was bedeutet «risikobasiert» bei der Erste-Hilfe-Ausstattung hinsichtlich der Anschaffung von Defibrillatoren? Das ist individuell zu betrachten; gerne beraten wir Sie hierzu kostenlos. Wie Sie aber vermutlich den Zahlen aus Studien auf dieser Website entnommen haben, kann ein frühzeitig eingesetzter Defibrillator im Fall der Fälle den entscheidenden Unterschied machen und hat sich dann im jeden Fall gelohnt...zudem wissen Sie ja nun, auf was Sie achten müssen, um die Unterhaltskosten eines AED-Gerätes gering zu halten.

Hierzu noch kurz ein paar Punkte aus der internationalen Reanimations-Richtlinie zu diesem Thema:
Diese spricht sich sowohl eindeutig für mehr öffentliche wie auch häusliche/gewerbliche AED-Programme aus. Je mehr Leute sich regelmässig am selben Ort aufhalten, desto sinnvoller ist ein Defibrillator.
Die Richtlinie spricht zudem einen weiteren wichtigen gesellschaftlichen Punkt an, in dem sie schreibt, dass frühzeitige Defibrillation mit einem AED vor Ort möglicherweise Krankenhaus- und damit auch andere Rehabilitationskosten reduzieren kann.
Da sich 60-80% der Kreislaufstillstände zu Hause ereignen, ist gerade auch dort noch ein grosses Potential, um Leben zu retten!

Defi kaufen: Es lohnt sich!

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Website wertvolle Informationen rund um das Thema von Defibrillatoren gegeben zu haben.
Bald sind 70 Jahre vergangen, seit Dr. Zoll, US-amerikanischer Kardiologe, 1952 als erster Arzt durch externe elektrische Stimulation des Herzes bei einem Patienten mit einem Herzstillstand einen Herzrhythmus erzeugte. Seither hat sich die Technik rasant entwickelt und heute sind wir alle in der Lage, diese kleinen Geräte zu bedienen und so Leben zu retten – welch ein Privileg!

Wir hoffen, dass Sie sich für den Kauf eines Defibrillators entscheiden. Schliesslich haben Sie auch in jedem Gebäude Feuerlöscher. Diese retten Hab und Gut – AEDs retten Leben!
Das Potential dieser Geräte ist noch lange nicht ausgeschöpft.

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Gerhard Moser, dipl. Rettungssanitäter HF

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